Tipps für die optimale Mountainbike-Beleuchtung
Grundsätzlich gibt es fünf Möglichkeiten, beim Mountainbiken nicht im Dunkeln zu tappen:
- Fest verbaute Vorder- und Rücklichter
- Frontscheinwerfer für die integrierte Monkey-Link Schnittstelle
- Abnehmbare Lampen an Lenker und Sattelstütze
- Helmlampen
- Notbeleuchtung / Vorder- und Rücklicht als Clip-on
1. Fest verbaute eMTB Scheinwerfer
Die Vorteile
- Ein fest verbautes Licht garantiert in den unterschiedlichsten Situationen eine sehr gute Lichtausbeute.
- Stets hohe und stabile Stromzufuhr aus dem eBike Akku. Diese ist auch dann noch gewährleistet, wenn das Motorsystem keine Unterstützung mehr bietet.
Die Nachteile
- Permanent verbautes Zubehör am Cockpit, das für ein Mehrgewicht an hoher, beweglicher Position sorgt. Das kann sich je nach Gewicht negativ auf das Bikehandling auswirken.
- Durch die exponierte Position am Lenker ist die Lichtanlage bei Stürzen anfällig für Beschädigungen.
- Der Lichtkegel der Lampe folgt nur dem Lenkeinschlag. Kurven auf Trails werden so nur unzureichend ausgeleuchtet.
2. Abnehmbare Lampen mit MonkeyLink
Die Vorteile
- Der Scheinwerfer lässt sich mit einem Handgriff montieren oder demontieren. Durch die Montage einer Supernova Mini 2 Lampe ist das Licht konform mit der StVZO.
- Die Monkey Link Adapterfläche ist kaum sichtbar und voll ins Cockpit integriert und verkabelt. Ein Umbau für das Nachrüsten einer fest verkabelten Lenkerlampe ist somit nicht nötig.
- Stets hohe und stabile Stromzufuhr aus dem E-Bike Akku. Diese ist auch dann noch gewährleistet, wenn das Motorsystem keine Unterstützung mehr bietet.
- Die vollständige Integration und die Position der Lampe unter dem Lenker haben keine negativen Auswirkungen auf das Handling, wie es bei anderen am Lenker fest verbauten Scheinwerfern der Fall ist.
- Keine zusätzlichen Anbauteile am Fahrrad welche die Optik des cleanen Cockpits stören.
Die Nachteile
- Lichtausbeute nicht extrem hoch. Der Lichtkegel der Lampe folgt nur dem Lenkeinschlag. Kurven auf Trails werden so nur unzureichend ausgeleuchtet.
3. Abnehmbare Lampen an Lenker und Sattelstütze
Abnehmbare Scheinwerfer gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Ob man sich für Anstecklichter oder Lampen mit Gummizug-Befestigung entscheidet, ist Geschmacksache. Erstere benötigen eine zusätzliche Halterung an Lenker und Sattelstütze, die auch bei Nichtgebrauch am Rad verbleibt. Wird die Beleuchtung auch auf öffentlichen Straßen verwendet müssen die Lichter für den Gebrauch im Straßenverkehr freigegeben sein.
Die Vorteile
- Leichte und schnelle Montage.
- Große Auswahl an verschiedenen Lichtern mit unterschiedlichen Lichtstärken. Leuchten wie die Knog PWR Trail leisten bis zu 1.100 Lumen Lichtstrom. sind aber mehr als nur ein reiner Scheinwerfer, und bieten z.B. auch die Funktion als Powerbank zum Aufladen des Handys oder des GPS-Geräts an.
Die Nachteile
- Der Lichtkegel der Lampe folgt nur dem Lenkeinschlag. Kurven auf Trails werden so nur unzureichend ausgeleuchtet.
- Stromversorgung über Akkus/Batterien. Hier muss der Ladezustand vor jeder Fahrt überprüft werden.
4. Helmlampen
Helmlampen haben keine StVZO-Zulassung. Deshalb macht ihre Verwendung nur im Gelände und bei Nightrides Sinn. Hier haben sie gegenüber Lenkerlampen auch deutliche Vorteile. Die erhöhte Lampenposition am Helm und die stärkere Leistung sorgen für eine gute Ausleuchtung des Trails. Dadurch, dass der Lichtkegel stets der Blickrichtung folgt, werden auch Äste oder andere Hindernisse in Kopfhöhe viel besser erkannt. Somit machen Helmlampen den abendlichen Ausflug auf den Trail auch sicherer! Verantwortungsbewusste Mountainbiker halten sich dabei an die lokalen Vorschriften und nehmen bei Nightrides insbesondere Rücksicht auf die Tierwelt und deren Rückzugs- und Ruheräume.
Die Vorteile
- Je nach Modell bieten Helmlampen eine sehr hohe Lichtausbeute.
- Durch die Montage der Lampe am Helm folgt der Lichtkegel stets der Blickrichtung.
- Helmlampen bieten generell durch ihre erhöhte Position eine hohe Ausleuchtung, was vor allem bei Nightrides im Gelände wichtig ist.
Die Nachteile
- Helmlampen benötigen eine separate Stromversorgung.
- Lampe und Akku sorgen für ein Mehrgewicht am Kopf.
- Helmlampen haben keine StVZO-Zulassung, da sie durch die hohe Position und das Streulicht andere Verkehrsteilnehmer blenden.